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Die Benutzeroberfläche zum Seiberschreiben Wer kennt nicht die bequeme Befehlsauswahl per Knopf- oder Mausdruck, die dem PC-Benutzer eine komfortable Bedienung seines Computers erlaubt? Das Aussehen der Benutzerhilfen ist so vielfältig, wie es verschiedene PCs gibt. Was kann also ein Programm leisten, das eine individuelle Gestaltung, sprich Benutzerführung, verspricht? Wer schon neidisch auf die leichte Bedienbarkeit der PCs war. kann jetzt aufatmen. Ein Hersteller verspricht eine kinderleichte Programmierung sogenannter Pulldown-Menüs. Pulldown-Menüs sind Fenster, die sich auf einen bestimmten Tastendruck hin öffnen und eine Auswahl von Befehlen oder Funktionen anbieten. Diese können wiederum durch eine andere Tastenkombination angewählt werden. Die Besitzer einer Computer-Maus sind noch besser dran und wissen deren Eingabekomfort zu schätzen, der leider beim CPC keine Anwendung findet. Schade. Was wird geboten? Das Programmpaket besteht aus einem stabilen DIN-A5-Ordner, einem deutschen Handbuch mit 40 Seiten und einer Programmdiskette. Die Diskette hält außer 38 BASIC-RSX-Befehlen noch einen ganz besonderen Leckerbissen bereit. Doch dazu später. Diese erweiterten BASIC-Befehle können, wie der Name schon sagt, nachträglich in eigene BASIC-Programme eingebracht werden. Aber in Anbetracht der Tatsache, daß die einzelnen Befehle mächtige Auswirkungen haben, sollte sich jeder überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, gleich ein neues Programm zu schreiben. Da es auch nur eine einzige Beschränkung für die Länge der BASIC-Programme gibt — die liegt bei 27 kByte —, ist dem Anwender genügend Spielraum für eigene Entwurfsideen gegeben. Allerdings müssen auch einige Abstriche bei der Einbindung von Maschinenprogrammen gemacht werden, da einige Speicherbereiche mit dem Hauptprogramm belegt sind. Um die Verständlichkeit der neuen Befehle zu fördern, wurde ein Beispielprogramm anhand einer kleinen Benutzeroberfläche demonstriert (siehe Bildschirmfoto). Zum Beispiel ist es möglich, daß man mit einem einzigen Befehl ganze Menüs aufbauen kann, ohne daß man davor ellenlange Handbücher lesen muß. Für den absoluten Anfänger ist das Programm weniger geeignet, da einfach gewisse Programmierkenntnisse vorausgesetzt werden. Wer aber über solche Kenntnisse verfügt, bekommt kräftig Hilfe vom Programm. Zum Beispiel können bis zu 20 aufklappbare Menüs aufgebaut werden, die wiederum zu Untermenüs verzweigen können. Aber auch Funktionen, wie Druckereinstellungen, können sehr leicht mit den bereitgestellten Befehlen erzeugt werden. Im Dialog Beim Auftreten von Fehlern gibt es die Möglichkeit, diese abzufangen und entsprechende Alarmboxen auszugeben - jeder Fehler erzeugt einen bestimmtem Fehlercode, der mit einer Hinweisbox verknüpft werden kann. Auch Fehler, die beim Diskettenbetrieb auftreten können und eventuell ein aufgebautes Menü zerstören würden, werden gut abgefangen. Soll ein Programm auf eine schreibgeschützte Diskette abgespeichert werden, bekommt der Anwender eine sogenannte Dialogbox eingeblendet, die sagt, daß die Diskette schreibgeschützt ist. Nun besteht die Möglichkeit für einen Abbruch oder nochmaligen Versuch. Solche anwenderfreundlichen Dialogboxen sind frei definierbar und können bei Bedarf farblich unterlegt sein. Allerdings sind die Diskettcnabfang-routinen nur unter AMSDOS verwendbar. Andere Systeme, wie VORTEX-Laufwerke, die einen eigenen Controller besitzen, sind nicht vorgesehen und werden deshalb nicht mit einbezogen. Run only Wie am Anfang gesagt, ist es möglich, die RSX-Befehle nachträglich in BASIC-Programmen einzusetzen. Jetzt ist es aber so, daß Sie Desk-Royal für das BASIC-Programm nicht brauchen, sondern ein eigenständiges, ablauffähiges Programm erstellen können! Der Vorteil liegt natürlich auf der Hand. Sie haben nach dem Starten ein sofort lauffähiges Programm, das sich als äußerst schnell erwiesen hat. Fazit Das Programm-Paket bietet für sein Geld starke und praktische Erstellungshilfen für eine grafisch aufgemachte Menüsteuerung an. Auch die Erstellung von “Run-only-Programmen“ ist eine wirklich hervorragende Sache. Allerdings hätte man in dem ansonsten gut gegliederten Handbuch einige Abbildungen zur Auflockerung und zum besseren Verständnis integrieren können.
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