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Das Mouse Operating System im Test

Anwenderfreundliche Benutzerober-.flächen waren das Thema im Jahre 1986. Durch den enormen Erfolg des Atari ST, aber auch durch das Erscheinen des Amiga und des Schneider PC wurden Begriffe wie GEM, Workbench and Desktop zu Schlagwörtern, die heute aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken sind.

Erst diese Technik, die es ja schon seit Jahren auf dem leider sehr teuren Apple Macintosh gibt, machte die Arbeit mit iem Rechner auch für völlige Laien leicht verständlich, sofern sie sich auf die reine Anwendung und Bedienung beschränkten. Häufig vorkommende Operationen wie Laden, Abspeichern und Löschen von Programmen wurden ebenso wie das Kopieren usw. enorm vereinfacht. Statt der bislang üblichen Eingabe unverständlicher Kommandos konnte der Anwender jetzt erstmals anhand optisch leicht verständlicher Symbole und mit einem Eingabegerät, der Maus, die Bedienung vornehmen, ohne lange in dicken Handbüchern blättern zu müssen.

Die Maus, mit der ein Zeiger auf dem Büdschirm gesteuert wird, gehört auch zu den technischen Neuerungen der jüngsten Zeit, auf die wohl in Zukunft niemand mehr verzichten wird. Wahrscheinlich werden schon bald alle neu erscheinenden Computer mit einer Benutzeroberfläche ausgestattet sein. Die Tastatur als ursprüngliches Eingabeelement wird deshalb noch lange nicht verschwinden, jedoch in Zukunft vom Systemprogrammierer häufiger als vom reinen Anwender benutzt werden.

Besitzer eines CPC-Rechners mußten bisher auf eine solch komfortable Steuerung verzichten. Mit Erscheinen des Mouse Operating Systems ("M.O.S.") soll dies nun anders werden. Vorwegnehmen möchte ich allerdings, und da bin ich wohl mit dem Programmautor einer Meinung, daß dieses System nür bedingt mit GEM verglichen werden kann, also nicht alle Merkmale dieser Benutzeroberfläche bietet.

Ausgeliefert wird es auf einer 5,25"-oder 3"-Diskette mit verschiedenen Programmen bzw. Programmteüen und einem über 60seitigen, deutschen Handbuch. Die Anleitung bietet dem Leser neben der reinen Programmerklärung
auch Informationen über Grundidee und Arbeitsweise des Systems.

Die Steuerung unter "M.O.S." soll in der Regel nicht mit einer Maus, sondern einem Joystick erfolgen. Zwar können auch Joystick-kompatible Mäuse (z.B. AMX) eingesetzt werden, doch wird in der Anleitung auf die relativ hohen Anschaffungskosten eines solchen Geräts hingewiesen. Da aber fast jeder Computerbesitzer einen Joystick hat, lag die Wahl dieses Eingabemediums nahe.

Interessant ist, daß das System auf allen CPC-Modellen eingesetzt werden kann. Vor dem Programmstart wird abgefragt, mit welchem Modell gearbeitet wird; dann erfolgt das Laden des entsprechenden Maschinencodes. Programme, die unter Verwendung des Systems geschrieben werden, laufen ebenfalls ohne Änderung auf allen CPCs.

Nun aber zum Inhalt der Diskette. Neben dem eigentlichen "M.O.S." findet man dort ein vollständiges Zeichenprogramm sowie verschiedene Designer-Programme für das Erstellen und Verändern des Zeichensatzes, der Icons (Symbole) und des Maussymbols. Natürlich werden diese Programme vollständig mit dem Joystick über die neue Benutzeroberfläche gesteuert. Jetzt sieht man auch zum ersten Mal die z.B. bei GEM üblichen Symbole wie Papierkorb und Diskette und die bekannten Pull-Down-Menüs. Auch die bei Bedarf erscheinenden Windows als Hinweisschüd, Kommentar oder Eingabepunkt sind vorhanden.

Bei der Geschwindigkeit, mit der die Aktionen ablaufen, muß man allerdings ' Abstriche machen. Alle heute im Gebrauch befindlichen Benutzeroberflächen befinden sich auf leistungsstarken 16-Bit-Computern, die den 8-Bit-Rech-nern hier weit überlegen sind. Das güt auch für den Speicherplatz (beim Atari ST je nach Ausstattung bis 1 MByte, beim PC und Amiga immerhin noch 512 KByte). Auf einem Rechner mit nur rund 40 KByte freiem Speicherplatz kann man einfach nicht alles unterbringen.

Das Programm "Paint” stellt, wie bereits erwähnt, ein vollständiges Grafikprogramm mit komfortabler Joystick-Steuerung dar. Neben den normalen Features wie freihändiges Zeichnen,
Ziehen von Linien, Kreisen, Rechtecken usw. findet der Benutzer weitere Optionen, die das übliche Maß übersteigen. Neben den Spray- und Fill-Effekten sind z.B. 3-D-Körper leicht zu realisieren. Die Darstellung yon Texten ist fast unbegrenzt, da sie in Höhe und Breite beliebig gestaltet werden können. Hervorzuheben ist auch die Möglichkeit, neben einem normalen Bild auch einen Bild-ausschnitt auf Diskette abzuspeichern.

"Paint" ist ein rundherum gelungenes Programm, das künstlerisch aktiven Anwendern viel Freude bereiten wird.

Nachdem ich jetzt die Programme aufgeführt habe, die unter Verwendung von "M.O.S." erstellt wurden, möchte ich natürlich noch auf die Programmier-barkèit eingehen. Um noch einmal auf den Atari ST zurückzukommen: Dort ist das Erstellen und Verändern der Benutzeroberfläche dem reinen Anwender nicht möglich. Bis auf wenige Modifikationen (z.B. die Lage der Symbole auf dem Bildschirm) ist man an die vorgegebene Struktur gebunden. Nur mit dem sehr umfangreichen und keineswegs komfortablen Entwicklungspaket (dem Käufer normalerweise nicht zugänglich) sind tiefergreifende Änderungen möglich. Ein Laie, der sich bisher nur mit Basic beschäftigt hat, wäre damit auch hoffnungslos überfordert.

"M.O.S." hingegen stellt 36 neue Ba-sic-Befehle zur Verfügung, die als RSX-Erweiterung realisiert wurden. Im einzelnen möchte ich sie nicht aufführen, da das den Rahmen dieser Besprechung sprengen würde. Nur soviel: Sie ermög-' liehen dem Programmierer, eigene Software mit ”M.O.S."-Steuerung zu erstellen; man konnte sie auch als Betriebssystem umschreiben.

Besonderen Umfang nehmen dabei die Befehle für die Windows (nicht mit den CPC-üblichen Windows zu vergleichen) und für die Maussteuerung ein. Für eigene Programme verbleiben rund 26 KByte an freiem Speicherplatz, was noch ein akzeptabler Wert ist.

"M.O.S. ” stellt ein hervorragendes System aus Basic-Erweiterung und Anwenderprogrammen dar. Der Anschaffungspreis ist mit 98.- DM sicher nicht niedrig, erscheint aber gerechtfertigt. Trotz der mehrfach genannten Einschränkungen, die ja meistens systembedingt sind, bietet das System den CPC-Besitzern eine ansprechende Benutzeroberfläche und die damit verbundenen Annehmlichkeiten. Alles in allem eine Neuerscheinung, die den Softwaremarkt bereichert.

Star Division Rolf Knorre

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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.