★ APPLICATIONS ★ PROGRAMMATION ★ Z-80 SOFTWARETRACER FÜR SCHNEIDER CPC 464/664/6128 V2|Schneider Aktiv ★ |
Z-80 Softwaretracer für Schneider CPC 464/664/6128 v2 | Applications Programmation |
TRACER - MASCHINENPROGRAMME SCHRITT FÜR SCHRITT VERFOLGT Der größte Schwachpunkt von „Tracer“ ist das magere Handbuch. Hinter dem schlichten Programmnamen verbirgt sieb mehr, als die 14 Seiten Text vermuten lassen. Allein der lapidare Hinweis, dieses Programm helfe dabei, die Geheimnisse des Schneider zu erkunden, ist wohl eine Untertreibung. Das Programm wird in einen frei wählbaren Speicherbereich geladen, der höher als &4000 liegen mul,s. Der Tracer kann nur im zentralen RAM-Bereich lauf fällig sein, da er vollkommen selbständig arbeitet und nicht auf ROM-Routinen zu-rückgreift. Die zweizeilige Anzeige über die Register ist sicherlich recht sparsam und wohl nur vom fortgeschrittenen Anwender zu interpretieren, an den sich das Programm ja auch letztlich wendet. Angegeben wird der Inhalt der „normalen“ und der alternativen Register, IX und IY sowie der Inhalt der Speicherzelle, die mit HL markiert ist. Die mithin wichtigen Parameter, die gesetzten Flags, sind natürlich ebenfalls zu finden. Eine erweiterte Anzeige bringt schließlich noch den Stackpointer, den Inhalt der von IY und IX adressierten Speicherzelle und die drei nächsten Worte des Stacks zutage. Bestandteil des Tracers ist ein zeilenorientierter Assembler. Hiervon darf man sich, gerade im Zusammenhang mit der Dokumentation, nicht allzuviel versprechen Jedoch versteht er die von Zilog vereinbarten Befehle Lind verrichtet seine Aufgabe zur vol-Jen Zufriedenheit. Dem gegenüber steht ein Disassembler, mit dem Speicherbereiche nach Eingabe von Start- und Endadresse aufgelistet werden können. Wer weiß, wonach er sucht, der kann die Bytefolge als Suchwort eingeben und den gesamten Speicher absuchen lassen. ZEILENORIENTIERTER ASSEMBLER Dies ist jedoch alles nur Beiwerk, um die Funktion, das schrittweise Abarbeiten von Maschinenprogrammen, zu unterstützen. Dabei kann die Anzahl der Schritte bestimmt werden, in denen der MC-Code abgearbeitet wird. Normal und standardmäßig vorgegeben ist 1. Zwei Versionen des Tracing sind möglich: Die Restart (RST)-Methode, bei der eine ganze Befehlsgruppe in Echtzeit abgearbeitet werden kann, und die übliche Tracemethode, bei der das gesamte Programm durchgearbeitet wird. BREAKPOINTS AUCH FÜR DAS ROM MÖGLICH Besonders schwierig ist das Durchforsten von ROM-Befehlen: Während man in einem anderen Maschinenprogramm Breakpoints setzen kann, die das Programm stoppen und die Weiterbearbeitung zulassen, können im ROM keinerlei Abbruche markiert werden. Der „Tracer“ läßt aber das Setzen eines (nur eines) Soft-Breakpointes zu, der die Abarbeitung unterbricht und die Registerinhalte anzeigt. Zur Veränderung stehen diese nach wie vor nicht zur Verfügung Jedoch reicht das Verfahren aus, um vom ROM-Listing bessere Kenntnis zu erhalten. Das Programm ist so leistungsstark, daß nicht alle Optionen ausführlich besprochen werden können. Selbstverständlich ist es möglich, alle Angaben auf den Drucker umzuleiten, oder einzulesen und Speicherbereiche zu kopieren. Das einzige Manko ist das allzu dürftige Handbuch. Mit effektiven 1 2 Seiten Progrummbeschreibung kann sicherlich nur der etwas anfangen, der in der Materie schon recht bewandert ist. Hinzu kommt, daß der Stoff recht trocken abgehandelt wird. Unbeschadet davon bleibt der Tracer jedoch ein hervorragendes Werkzeug für alle Maschinensprache-Programmierer. (GS) , SA
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