★ APPLICATIONS ★ PROGRAMMATION ★ STRUKTO (CPC MAGAZIN) ★ |
STRUKTO (CPC MAGAZIN) | Update zu Strukto (CPC Magazin) |
Mit unserer Anwendung des Monats kann der unkomfortable SOUND-Befehl vergessen werden. Einfache Eingabe und Maschinencode als Ergebnis machen den CPC mit diesem Programm musikalisch. Einer der häufigsten Einwände gegen Basic ist sicherlich die mangelnde Unterstützung strukturierter Programmierung. Dies ist für viele Grund genug, auf eine Sprache wie Pascal umzusteigen. Wer aber auf die Vorteile eines Interpreters nicht verzichten möchte, wird weiterhin mit Basic arbeiten, sich darüber freuen, daß der Schneider immerhin WHILE und ELSE versteht - und neidisch auf die schönen Pascal-Listings in den Computerzeitschriften schielen. Zwei Dinge sind es hauptsächlich, die diese Listings so übersichtlich machen: Die Einrückung von Programmteilen. Das ist zwar auch in Basic möglich, indem man innerhalb von Schleifen einige Leerstellen zwischen Zeilennummer und Anweisungen einfügt: bei verschachtelten Schleifen geht es allerdings nur auf Kosten von Speicherplatz und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Hinzu kommt, daß man den Finger bald öfter auf der Leertaste als auf den Buchstaben hat. Bei längeren THEN/ELSE-Sätzen stößt diese Methode schließlich ganz an ihre Grenzen, da die Länge einer Basic-Zeile nun einmal auf 255 Byte begrenzt ist. Die Möglichkeit, Prozeduren zu definieren, die dann einfach mit ihrem Namen aufgerufen werden. Die Basic-Ana-logie zur Prozedur ist das Unterprogramm; nur erlaubt der Schneider beim GOSUB-Befehl keine Variablen bzw. Labels als Parameter. Dabei wäre GOSUB ausgabe viel deutlicher als ein schlichtes GOSUB 1730. Mit "Strukto” ist nun beides möglich (und noch mehr). Darüber hinaus verfügt es über eine Editor-Funktion, damit Sie Ihre Programme direkt am Bildschirm bearbeiten können. Sie werden schnell feststellen, wie sehr "Strukto” die Programmbearbeitung und Fehlersuche erleichtert. Folgendes ist vorher zu tun:
Ihr Programmierstil ist übrigens keinen Einschränkungen unterworfen, "Strukto” bewältigt fast alles. Lediglich zwei Punkte sind zu beachten: Im Prinzip sind alle direkt eingebbaren Zeichen erlaubt, auch die Steuercodes (ASCII kleiner als 32). Sie werden auf dem Bildschirm als Grafikzeichen ausgegeben (wie beim LIST-Befehl), auf dem Drucker dagegen als unterstrichene Großbuchstaben. Allerdings sollten Sie es vermeiden, das Carriage-Return-Symbol (ASCI113) mittels Copy-Cursor in einer Programmzeile zu verwenden, da es in ASCII-Files das Zeilenende markiert. Variablennamen sollten klein geschrieben werden, zumindest der erste Buchstabe. Es könnte sonst Komplikationen geben, wenn Sie bestimmte Basic-Vokabeln zum Bestandteil einer Variablenbezeichnung machen. So verursacht z.B. eine Variable namens NEXTLINE einen ”Unex-pected NEXT"-Error. Nach dem Laden des Sourcefiles verarbeitet "Strukto” Ihr Programm in drei Durchgängen:
Zur Eingabe von Strukto Alle REMarks können weggelassen werden. An Zeile 280 lassen sich Initialisierungsanweisungen für Ihren Drucker anhängen (z.B. Randeinstellung, Fettdruck usw.). Lassen Sie sich nicht von den vielen MID$-Befehlen ab-schrecken. Nur so ist es möglich, eine Anhäufung von Stringmüll zu vermeiden. "Strukto” läuft auf allen CPCs ohne Einschränkungen. Gerd Cebulla , CPC Magazin |
|
|