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Anfang März dieses Jahres wurde ein neues deutsches Software-Haus namens Mental Connection gegründet. Schon der Name weist darauf hin, daß sich diese Firma hohe Ziele gesteckt hat. So sollen alle Programme zu einem niedrigen Preis ein Höchstmaß an Komfort und Leistung bieten:

Mit seiner ersten Veröffentlichung zeigt Mental Connection, daß mit seinen Produkten in Zukunft zu rechnen ist. Es handelt sich dabei um ein Programmpaket, das aus einer komfortablen Tabellenkalkulation mit zusätzlichen grafischen Darstellungsmöglichkeiten und einer äußerst umfang- und hilfreichen Befehlserweiterung besteht, die vor allem die Erstellung von Basic-Programmen unterstützt.

Der größere Teil des Pakets, das hier zuerst vorgestellte Programm "Multi-kalk", ist entweder auf Diskette oder Cassette erhältlich. Hier wurde also endlich auch einmal andie CPC-464-Besitzer gedacht. "Multikalk" besteht aus folgenden drei integrierten Teilprogrammen:

  • Tabellenkalkulation
  • Grafikprogramm
  • Benutzerprogramm

Nach dem Start läßt sich eines dieser drei Teilprogramme anwählen und ausführen. Auch wer mit Tabellenkalkulationen nicht vertraut ist, kann schon nach kurzer Einarbeitungszeit die Möglichkeiten von "Multikalk" voll ausnutzen. Dabei wurden zwei verschiedene Arten der systematischen Benutzerführung kombiniert, nämlich einerseits eine voll fensterorientierte, andererseits eine steuerzeichenorientierte Menütechnik. In der Praxis heißt das, daß bei den diversen Teilprogrammen von "Multikalk" auch eine jeweils unterschiedliche Menütechnik realisiert wurde.

Die äußerst anwenderfreundliche Fenstertechnik kommt im wesentlichen bei den Benutzerprogrammen und beim Grafiksystem zur Anwendung. Hier werden immer in aktuellen, umrahmten Windows die einzelnen Möglichkeiten aufgelistet, aus denen man dann mit Hilfe der Pfeiltasten eine aussuchen kann. Diese Wahl wird dadurch ersichtlich, daß sich links und rechts von der Menü-zeüe eine Markierung (etwa = > Hauptmenü < = ) befindet. Um eine Menüzeile zur Bearbeitung auszuwählen, betätigt man einfach die ENTER-Taste.Wird ein neues Menü eingeblendet, ist automatisch immer dessen erste Zeüe selektiert.

Nun gibt es jedoch auch Teilbereiche von "Multikalk" (vor allem die Kalkulation), in denen die Fenstertechnik die Effektivität der Bearbeitung eingeschränkt hätte. Hier wurden stattdessen kontrollzeichenorientierte Zeilenmenüs implementiert.

Das Handbuch zu "Multikalk" befindet sich zusammen mit der Anleitung zur Befehlserweiterung in einem handlichen DIN-A5-Ringordner. Das äußere Erscheinungsbild überzeugt durch einen sehr leserlichen Druck und auffallend gute Strukturierung. Die Anleitung bietet auf über 70 Seiten Informationen zum Programmsystem, die einerseits dem Anfänger einen guten Einstieg vermitteln und andererseits dem Profi alle Möglichkeiten übersichtlich aufzeigen.

Das Hauptmenü von "Multikalk”, das automatisch nach Starten des Systems in den Rechnerspeicher geladen wird, ist mit einem kurzen, grafischen Vorspann gekoppelt. Zuerst wird der "Multikalk"-Schriftzug in die obere Bildschirmhälfte gezeichnet, danach erscheinen zwei Grafik-Windows mit unterschiedlichem Inhalt und schließlich das Auswahlfenster des "Multikalk”-Hauptmenüs in der Bildschirmmitte. Wer aus Zeit- oder sonstigen Gründen den Vorspann nicht sehen will, kann das Hauptmenü-Window auch durch zweimaliges Drücken der ESC-Taste vorzeitig einblenden.

Der Bildschirm der Tabellenkalkulation unterteilt sich in vier Bereiche:

  • Arbeitsblatt
  • Koordinatenfeld
  • Eingabefeld
  • Menüfeld

Das Arbeitsblatt bzw. ein Ausschnitt davon wird immer durch den Rahmen kenntlich gemacht, der es umgibt. Innerhalb dieses Blatts lassen sich die Eingaben belièbig strukturieren, d.h., man legt individuell fest, was an welche Stelle kommt. Das Koordinatenfeld besteht aus zwei einzelnen Elementen, der waagerechten und der senkrechten Skalierung. In waagrechter Richtung existieren die acht Koordinaten a bis h, in senkrechter die Koordinaten eins bis neunundneunzig.

Die Eingaben selbst erfolgen bei "Multikalk" mit dem Kalkulations-Cursor. Dabei handelt es sich um einen neun Zeichen breiten Kasten, der nach dem Start des Tabellenkalkulationssystems in der linken oberen Ecke des Arbeitsblatts erscheint. Er stellt den Hintergrund immer invertiert dar und läßt sich mit Hilfe der Pfeiltasten zu beliebigen Stellen im Arbeitsblatt bewegen. In die Position, an der er gerade steht, wird geschrieben. Dabei ermöglicht "Multikalk” alle drei denkbaren Arten direkter Eingabe, also Text-, Zahlen- und Formeleingabe. Bei der von Texten und Zahlen stehen alle Funktionen zur Verfügung, die auch in einem Texteditor benutzt werden können.

Die Möglichkeit der Formeleingabe macht das Wesen und die große Arbeits erleichterung einer Tabellenkalkulation aus. Mit Fonnein sind solche Elemente gemeint, die sich auf andere Felder oder auf Gruppen anderer Felder beziehen, die ihren Inhalt festlegen. Nur in dieser Hinsicht haben Formeln einen "Inhalt" oder "Wert”. Sie ergeben folglich nur im Zusammenhang mit Konstanten (also Zahlen), die irgendwo im Feld positioniert sind, einen Sinn.

"Multikalk" bietet zur Unterstützung dieser Formelarbeit die mathematischen bzw. logischen Operationen Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzierung, Minimierung, Maximierung und Mittelwertbildung. Natürlich kann man auch Teilbereiche einer Kalkulation oder ein gesamtes Arbeitsblatt löschen, das Druckbild einstellen und die Steuerzeichen verändern. Sehr interessant ist die eingebaute " Mitte ”-Funktion. Sie ermöglicht es, eine bestimmte Koordinate des Arbeitsblatts als Hauptbezugspunkt anzugeben und damit schnell von einer Position zu einer weit entfernten zu springen.

Bei der Ausgabe einer Kalkulation auf einem angeschlossenen Drucker erlaubt "Multikalk" dem Benutzer, dem Ausdruck einen Titel zu geben, ihn zu skalieren sowie den Formelausdruck zu gestatten oder ihn zu unterdrücken. Außerdem können auch nur Teilbereiche einer Funktion ausgegeben werden. Wichtig ist auch die Funktion zur Verkettung mehrerer Kalkulationen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Arbeitsblätter logisch miteinander zu verknüpfen.

Ein weiterer Vorteil von "Multikalk” liegt darin, daß sich alle Daten grafisch aufbereitet darstellen lassen. Dem Anwender stehen zu diesem Zweck Balken- und Kreisdiagramme sowie Torten-und Kurvengrafiken zur Verfügung. Da diese mit Hilfe der eingebauten Hardcopy-Routine auch ausgedruckt werden können, verkörpert "Multikalk" ein sehr umfassendes Komplettsystem.

Wichtig ist weiter, daß das Gesamtsystem sehr offen gestaltet wurde. So kann der Anwender alle Systemparameter ändern und sogar eine eigene Hardcopy-Routine leicht einbinden. Außerdem ist im Handbuch zusätzlich ein Basic-Programm abgedruckt, mit dessen Hilfe sich "Multikalk”-Daten auch in einem anderen Programm benutzen lassen.

Der zweite Teil des Komplettsystems betrifft eine ganz andere Richtung der Anwenderprogrammierung. "The Final Help” ist eine professionelle Basic-Erweiterung, die bei der Programmerstellung und Fehlerkorrektur eine große Hü-fe darstellt. Sie bietet eine Reihe von neuen RSX-Befehlen, die auf den CPC-Rechnern völlig neue Gebiete eröffnen.

Die Kommandos SHORTON und SHORTOFF ermöglichen es z.B., die bisher bekannten Basic-Anweisungen wesentlich abzukürzen. So ist die Befehlsfolge g. gleichbedeutend mit der Anweisung GOSUB. Die Kommandos TYPE und LPRINT, die in dieser Wirkungsweise nur aus dem MS-DOS-Betriebssystem bekannt sind, geben auf dem Datenträger vorhandene ASCII-Dateien entweder auf dem Bildschirm oder einem Drucker aus. Dabei wird das bestehende Programm ebensowenig beeinflußt wie bei der Funktion LLIST, die ein auf Speichermedium gesichertes Basic-Programm ebenfalls ganz oder teilweise an-zeigen kann.

Der SPEED-Befehl steigert die Geschwindigkeit aller im 80-Zeichen-Modus getätigten Bildschirmausgaben fast auf das Doppelte. SPEED kann natürlich durch SLOW wieder deaktiviert werden. Auf die umfangreichen Such- und Hilfskommandos will ich gar nicht erst eingehen, ebensowenig auf die vielen Befehle, mit deren Hilfe ein Basic-Programm verändert werden kann.

Nun noch ein letztes Beispiel für den Komfort, den "The Final Help” bietet. Es stellt die Anweisungen REFERENCE und SHORT zur Verfügung. Der REFERENCE-Befehl vermittelt Informationen über das Basic-Programm im Speicher. Je nach Wunsch werden die numerischen und Zeichenkettenvariablen, Funktionen und Felder sowie alle GOSUBs und GOTOs angezeigt. Sämtliche Daten lassen sich selbstverständlich auch hier auf einem Drucker ausgeben.

Das SHORT-Kommando hingegen komprimiert ein eingegebenes Basic-Programm nach Belieben, so weit es geht. Alle REMs oder überflüssigen Freizeichen können gelöscht und die Variablennamen gekürzt werden. Außerdem faßt "The Final Help" so viele Basic-Zeilen wie möglich zu einer zusammen.

Abschließend läßt sich sagen, daß das hier vorgestellte Programmsystem im Preis/Leistungs-Verhältnis kaum zu überbieten ist. Einerseits erhält der CPC-Besitzer mit "Multikalk" eine komplette Tabellenkalkulation mit grafischen Darstellungsmöglichkeiten und andererseits mit "The Final Help” eine Basic-Erweiterung, die kaum noch Wünsche offenläßt. Der Preis von 79.- DM ist daher völlig gerechtfertigt. Das Programmpaket sollte in keiner Software-Sammlung fehlen.

Dieser Anfang läßt auf weitere Produkte von Mental Connection hoffen. Für Mitte dieses Jahres sind zwei angekündigt, ein Textverarbeitungsprogramm, das den CPC-Rechnern ähnliche Schriftzüge wie beim Mclntosh entlockt, und ein Assembler/Monitor-Paket, das ebenfalls an Komfort und Umfang kaum zu schlagen ist. Sie werden anscheinend wieder zu einem ähnlich herausragenden Preis zu bekommen sein. Man darf gespannt sein.

Markus Zietlow, CPC Magazin

★ PUBLISHER: Mental Connection (Schwelmer Straße 119 5820 Gevelsberg)
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: ???
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ AUTHOR(S): ???
★ PRICE: 79-DM

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.