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Datafine (Happy Computer)Applications Bureautique
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Leistungsfähige Datenverwaltung beginnt erst mit dem relativen Zugriff. Doch von Haus aus bieten die CPCs solche Fähigkeiten nicht.

Datenverwaltung gehört zu den Dingen, für deren Erledigung der Computer wie geschaffen ist. Er hilft Ihnen schnell und präzise, sich dieser Fleißarbeit zu entledigen. Ob Sie personenbezogene Daten wie beispielsweise Adressen, Umsätze und Geburtstage speichern wollen oder andere Informationen wie die Musiktitel Ihrer Schallplattensammlung - der Nutzen ist groß. Bei der programmtechnischen Umsetzung eines solchen Vorhabens stehen zwei Verfahren zur Wahl. Die sogenannte sequentielle Verarbeitung bringt den Vorteil einer hohen Geschwindigkeit. Ihn erkauft man sich jedoch mit kleiner Kapazität. Daher eignet sich diese Art der Verarbeitung vor allem für kleinere Datenbestände. Wie der Name schon sagt, erfolgt die Speicherung »aufeinanderfolgend«. In der Praxis wirkt sich das so aus, daß der gesamte Datenbestand einer Datei einmalig in den Arbeitsspeicher des Computers geladen wird. Dort lassen sich die Daten durch den Benutzer bearbeiten und manipulieren, bis der Computer auf Kommando sämtliche Daten wieder en bloc auf dem Massenspeichermedium sichert.

Ganz anders der »relative« Zugriff. Hier befinden sich die Daten einer Datei zu keinem Zeitpunkt gemeinsam im RAM. Vielmehr steht zur augenblicklichen Bearbeitung stets nur ein einziger Datensatz bereit. Der Computer sucht sich also innerhalb der Diskettendatei (aufgrund des nötigen direkten Zugriffs ist der Kassettenrecorder als Medium ungeeignet) den gewünschten Datensatz und lädt ihn. Nach Bearbeitung speichert er ihn sofort wieder, um sich dem nächsten zuzuwenden. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Die Größe der Datei begrenzt nun nicht mehr der Arbeitsspeicher des Computers, sondern die viel umfangreichere Kapazität der Diskette.
  • Bei Stromausfall, »Systemabsturz« oder Bedienungsfehlern ist - wenn überhaupt - mit dem zuletzt bearbeiteten nur ein einziger Datensatz verloren.
  • Zum Sortieren braucht man nicht den gesamten Speicherinhalt umzuschichten, sondern benutzt die vorhandene Numerierung zur Bildung eines Index.

Wer mit seinen Überlegungen zu genau diesen Schlußfolgerungen kommt, erlebt eine herbe Enttäuschung, wenn er erfährt, daß sein CPC ihn in seinem Vorhaben, diesen Wunsch in die Realität umzusetzen, nicht unterstützt. Im Gegenteil, das DOS der ansonsten doch eher leistungsfähigen 3-Zoll-Diskettenlaufwerke bietet dem Basic-Programmierer keine Möglichkeit zum direkten Datenzugriff (für Besitzer eines Vortex-Laufwerks gilt die Aussage freilich

nicht). Und so hilft nur, dem Basic-Programm mit einer eigenen kleinen Maschinencode-Routine hilfreich unter die Arme zu greifen. Diese Routine erlaubt mit Hilfe zweier RSX-Befehle eben das, wozu unser DOS nicht in der Lage ist.

Für »Datafine« erfüllt Listing 1 diesen Zweck. Wenn Sie es eingegeben und gestartet haben, erzeugt es automatisch auf Diskette die Binärdatei »DATAFINE.BIN«. Das Hauptprogramm (Listing 2) lädt den Maschinencode und bindet die RSX-Befehle ein. Da Datafine voll menügesteuert ist, sind hier nur ein paar wichtige Ergänzungen zu einzelnen Punkten genannt: Bei der ersten Inbetriebnahme wählen Sie bitte zunächst einmal den Punkt 1 (Daten eingeben). Dort veranlassen Sie Datafine zur Neuanlage Ihrer Datei. Alle anderen Funktionen arbeiten nämlich nur mit bereits bestehenden Dateien. Auf die Frage nach der Zahl der Datensätze antworten Sie mit Eingabe einer Zahl zwischen 1 und 999. Diese Beschränkung auf ein Maximum von 1000 Sätzen erfolgt in Zeile 2630. Abhängig von der Diskettenkapazität auf der einen Seite und dem Umfang der Datensätze auf der anderen, lassen sich hier auch größere Werte eintragen. Sie müssen dann nur ausprobieren, bei welcher Dimension Datafine mit einer Fehlermeldung wegen mangelnder Kapazität abbricht. Natürlich existieren bei diesem ersten Lauf auch noch keine vordefinierten Eingabemasken. Also legen Sie das Bildschirmformat für die spätere Bearbeitung fest. Dazu bewegen Sie den Cursor mit den dazu vorgesehenen Tasten. An der gewünschten Position geben Sie über die Tastatur zuerst die Feldnamen ein. Sie dürfen keinesfalls Leerzeichen enthalten und müssen mit dem Doppelpunkt enden. Hinter dem Doppelpunkt folgt nach einem Zwischenraum (Leertaste) das Datenfeld. Hier legen Sie mit den beiden Zeichen < # > und < $ > die Eingabelänge und Art der Daten fest. Für alphanumerische (gemischte) Texte wählen Sie das < $ >, während < # > für rein numerische (Zahlen-)Felder steht. Die jeweilige Anzahl der Zeichen bestimmt die Feldlänge.

Name: $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
PLZ: ####

In unserem Beispiel erlauben wir im Feld »Name« die Eingabe von 20 Buchstaben oder beliebigen anderen ASCII-Zeichen. Für die Postleitzahl (»PLZ«) akzeptiert der Datafine jedoch nur einen Zahlenwert aus maximal vier Ziffern. Beim Aufbau Ihrer Maske sind Sie in der Wahl des Formats kaum eingeschränkt: Die einzugebende Zahl der Zeichen darf pro Datensatz 255 nicht überschreiten, mehr als 20 verschiedene Felder verwaltet die Maske nicht, und Felder dürfen sich immer nur über eine Bildschirmzeile erstrecken. Wenn Sie mit Ihrem Werk zufrieden sind, leiten Sie mit der Tastenkombination < CTRL-E > das Speichern der Maske ein. Da sie in einer eigenen Datei gespeichert ist, läßt sich die Maske jederzeit verändern oder für andere Dateien verwenden. Nach der Maskengestaltung kontrolliert sie der Computer auf Fehler, um dann gegebenenfalls in den Editiermodus zurückzukehren. Ursachen für solche Fehler können sein:

  • Fehlerhafte Syntax (beispielsweise die Indikatoren »$« und »#« innerhalb eines Feldes gemischt oder das Leerzeichen hinter dem Doppelpunkt vergessen).
  • Felder zu groß.
  • Zu viele Felder innerhalb eines Datensatzes.

Zur Eröffnung neuer Dateien legt Datafine die komplette (leere) Datei bereits auf Diskette an, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Erst danach dürfen Sie mit Eingabe Ihrer ersten Daten beginnen. Diesen Modus brechen Sie mit der COPY-Taste ab. Der Menüpunkt »Datei pflegen« wird der meistgebrauchte, wenn Sie erst einmal alle Daten erfaßt haben. Zur Funktion benötigt er auf der Datendiskette mindestens drei Dateien. »NAME.« enthält die gespeicherten Daten, die Indexdatei »NAME.IND« dient der Verwaltung der Daten, und »NAME.MSK« definiert die Eingabemaske.

Innerhalb der Dateipflege lassen sich die Daten korrigieren, löschen, suchen, anzeigen und drucken. Im Blättermodus gelangen Sie durch die Cursor-Steuertasten < Cursor-auf > und < Cursor-ab > in den nächsten beziehungsweise vorhergehenden Datensatz. Wollen Sie Korrekturen vornehmen, bringen Sie das invers dargestellte Korrekturfeld mit den Cursortasten in Position und drücken dort < ENTER > (< RETURN >). Erst dann überschreiben Sie das gewünschte Feld mit neuen Daten. Die Suche erfolgt mit einem höchstens 35 Zeichen langen Suchbegriff und erstreckt sich auf sämtliche Datenfelder. Die zu durchsuchenden Datensätze lassen sich beschränken.

Wichtig vor der ersten Druckausgabe ist der Aufruf der Druckerinitialisierung, um das genaue Format dafür festzulegen. Das Diskettenmenü umfaßt nützliche Routinen wie den Wechsel des Bezugslaufwerks (A oder B) oder das Löschen und Umbenennen von Dateien. Aber hier läßt sich auch in andere User-Bereiche umschalten, um beispielsweise mehrere kleine Dateien auf einer Diskette deutlich voneinander zu trennen.

Die Druckerinstallation ist ein wenig aufwendiger, erlaubt aber auch eine sehr flexible Anpassung der Druckroutinen an die jeweiligen Anforderungen - ob Sie nun Adreßaufkleber, Kundenlisten oder nur die Werte Ihrer erfaßten Sammlerstücke brauchen. Zuerst wählen Sie aus, zu welchen Feldern die Feldnamen mitzudrucken sind. Danach legen Sie für die einzelnen Feldinhalte fest, ob, wo und in welcher Reihenfolge sie Datafine auf Papier ausgeben soll. Drücken Sie einfach < ENTER >, überspringt später die Druckroutine dieses Feld. Zur Formatierung des Druckbilds benutzen Sie die Cursor-Steuertasten. Ein nach rechts gerichteter Pfeil hängt das Feld direkt an das vorhergehende an. Ein abwärts zeigender Pfeil bewirkt ein Linefeed und damit den Druck in der nächsten Zeile. Benutzen Sie die Pfeile mehrfach, bedeutet das die entsprechende Zahl von Zeilenvorschüben.

Für die Sortierung wählen Sie ein beliebiges Feld. Auf gar keinen Fall dürfen Sie jemals während eines Sortiervorgangs die Diskette aus dem Laufwerk nehmen, denn das zerstört Ihre Datei.

Mit der COPY-Taste beenden Sie die Vorgänge »Drucken«, »Sortieren« und »Eingabe« und kehren ins Hauptmenü zurück.

(Michael Straßer/ja), HC

★ PUBLISHER: Happy Computer
★ YEAR: 1986
★ CONFIG: 64K + AMSDOS
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: ???
★ COLLECTION: HAPPY COMPUTER-SCHNEIDER SONDERHEFT
★ AUTHORS: Michael Straßer
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listings:
» Datafine    (Happy  Compter)    GERMANDATE: 2023-10-21
DL: 45
TYPE: ZIP
SiZE: 12Ko
NOTE: 40 tracks
.HFE: Χ
.DSK: √

» Datafine    (Happy  Compter)    GERMAN    LISTINGDATE: 2023-10-21
DL: 44
TYPE: PDF
SiZE: 1836Ko
NOTE: Uploaded by hERMOL ; 7 pages/PDFlib v1.6

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.