Raise und Drop in Hollywood Endlich! Lang erwartet, nun ist's endlich da: Ich halte das Testexemplar von HOLLYWOOD POKER in den Händen. Der Hersteller GOLDEN GAMES preist das Programm als ein Strip-Poker-Spiel mit „lebensechten“ Bildern an. Nun, ich habe natürlich nicht lange gezögert, mir die Atari-Version etwas näher zu betrachten. Nach dem Laden geht's gleich los: Eine der vier Mitspielerinnen hat bereits Platz genommen (sie liegt „bäuchlings“ und nimmt die ganze Breite des Bildschirms ein), und die Karten erscheinen am unteren Bildschirmrand. In der linken unteren Ecke taucht ein kleines Menü auf, in dem mit dem Joystick das Spielgeschehen abgewickelt wird: Bieten, Erhöhen, Fallenlassen, Sehen usw. Werden neue Karten gefordert, so kann man mit dem Joystick auf die unerwünschte(n) Kartein) gehen und durch Drücken des Feuerknopfes sein Blatt ändern. Haben Sie gleich gute Karten (Straight, Flush, Full House u.a.), so wird Ihnen dies vom Computer umgehend angezeigt. Diese Information ist besonders für Anfänger sehr nützlich. Nun nämlich können Sie Ihren Einsatz erhöhen, aber passen Sie trotzdem auf: Mir ist es nämlich einige Male passiert, daß ich trotz eines Flushs verloren habe! Anmerken (flöchte ich, daß die endgültige Fassung von Hollywood Poker bei weitem nicht so einfach ist wie die Demo-Version, die ich bereits vor einigen Wochen begutachtet habe (hier war es mir gelungen, die erste Mitspielerin schon nach vier Minuten ihrer Hüllen zu entledigen). Nun, bei der mir vorliegenden Fassung, habe ich immerhin 45 Minuten gebraucht, bis die erste Dame nackt, wie die Natur sie schuf, vor mir lag. Die nächste Spielerin hat mich dann gar, aufgrund ihrer völlig anderen Taktik, prompt aus dem Rennen geworfen. Das Wichtigste am Spiel, die Grafik, ist bei der monochromen Versionen gut, obwohl sie noch etwas besser hätte sein können. Die Farbversion dagegen ist als überaus gelungen zu bezeichnen. Sämtliche Bilder sind digitalisiert worden, und im Gegensatz zu anderen Strip-Poker-Spielen erscheint jedes mal ein völlig neues Bild - mal liegt die Dame, mal kniet sie usw. (das spornt an, Leute!). Noch ein Hinweis: Freundlicherweise ließ uns Golden Games eine Amiga-Demoversion zukommen, die uns bewies, daß auch hier die Grafik fantastisch, der Spielverlauf gar noch gelungener als auf dem Atari ist. Kompliment! - Fazit: Gute Grafik und flüssiger Spielverlauf machen Hollywood Poker trotz der bekannten Spielidee zu einem interessanten Spiel - und das nicht nur für die großen Rechner, sondern auch für den C-64 und den Schneider. Das einzig Unverständliche für mich: Die Schneider-Diskette ist teurer als die Atari-ST-Disk (!?!).
Stefan Swiergiel, ASM - Grafik.................9
- Handhabung...........9
- Strategie..............8
- Spielwert..............7
- Motivation.............8
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