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Die RS-232-Schnittstelle für den CPC 464/664

Der Schneider CPC ist -eigentlich ungewöhnlich für seine Preisklasse -bereits in der Grundversion mit einer Druckerschnittstelle ausgerüstet. Doch die ist nur als paralleler Anschluß ausgelegt und damit zum Beispiel unbrauchbar für den Betrieb eines Modems. Nun hat Schneider endlich die versprochene serielle Schnittstelle herausgebracht.

Die Schnitlstellen-Platine ist in ein schwarzes Plastikgehäuse verpackt, das keinen allzu stabilen Eindruck macht. Wenn aber nicht gerade geplant ist, ständig von diversen Telefonzellen aus zu ‘hacken', ist die Haltbarkeit allerdings ausreichend. Zumindest hat diese Form der Unterbringung den Vorteil, daß die Abdeckung nicht verschraubt werden kann, sondern über Klemmfedern festgehalten wird. So kann jeder ohne Schraubenzieher einen Blick auf die Platine werfen...

Wenig, aber leistungsfähig

An dieser Platine erkennt man wiedereinmal die Firmenpolitik von Schneider, möglichst viel mit möglichst wenig Hardware zu erreichen. Denn die Elektronik der Schnittstelle besteht aus ganzen fünf ICs sowie ein paar Widerständen und Kondensatoren.

Für die paar Bauteile ist das Layout geradezu riesig ausgefallen; eine halb so große Platine hätte es auch getan. Schließlich ist Platz meistens Mangelware auf den arg überlasteten Computerarbeitsplätzen.

Geradezu verloren wirken die lediglich fünf ICs auf der ‘Riesenplatine' der RS-232-Schnittstelle. >>

Der alles überragende Schaltkreis ist ein Z80-STI. Der Z80-STI, genauer Mostek MK3801, ist ein noch recht neuer Baustein. Er vereinigt die beiden weitverbreiteten Z80-CTC (Counter und Timer) und Z80-SIO (serielles Interface) und bietet von beiden jeweils die Hälfte: nur einen USART-Channel (Universal Synchronous/Asynchronous Receiver/Transmitter) zur Datenübertragung sowie alle vier CTC-Ti-mer. von denen bei dieser Konstruktion aber nur zwei nutzbar sind.

Das eine serielle Interface, das der Z80-STI bietet, dürfte zwar in den allermeisten Fällen ausreichen. Wer aber trotzdem mehr Schnittstellen benötigt, kann durch Unterbrechen einiger Verbindungen auf einem Jumperfeld acht verschiedene Portadressen selektieren. Auch wenn andere Hardware sich mit der Schnittstelle aufgrund gleicher Adressierung nicht verträgt, läßt sich so Abhilfe schaffen.

Weniger schön wurde das Problem der Stromversorgung gelöst: Statt die benötigte Spannung am Pin 27 des Expansion-Ports (+5 Volt) abzunehmen und daraus ± 12 Volt zu erzeugen, haben die Entwickler der Schnittstelle eine eigene Stromversorgung verpaßt. Das mitgelieferte Netzteil versorgt das Interface mit 8 Volt Wechselspannung, welche in die normgerechte unstabilisierte Gleichspannung von ±12 Volt gewandelt wird.

Abgesehen davon, daß der gesamte Kabelverhau durch das Netzteil noch schlimmer wird, belegt damit die Schnittstelle noch unnötigerweise eine Steckdose - und die sind sowieso am Computer-Schreibtisch grundsätzlich Mangelware.

Wie gerade schon angedeutet, erfolgt der Anschluß an den Computer über den Expansion-Port. Da inzwischen immer mehr CPC 464-Besitzer eine Floppy ihr eigen nennen und auch langsam ROM-Software erscheint und alle diese Erweiterungen an den Expansion-Port angesteckt werden müssen, hat Schneider Gott sei Dank den Systembus durchgeführt. Durch die geschickte Anbringung der Quetschverbinder am Verbindungskabel kommt nun der Floppy-Controller auf dem Tisch zu liegen und zerrt nicht mehr an der Hauptplatine des Computers - die Gefahr des Platinenbruchs ist gebannt!

Äußerst gefährlich kann es aber werden, wenn der Floppy-Controller falsch herum aufgesteckt wird, was ohne weiteres möglich ist: am Floppy-Controller fehlt der normale Codierbalken und am durchgeführten Bus an der Schnittstelle die entsprechende Ausfräsung!


<< So klappt die Zusammenarbeit.

Auch der 6128 ließe sich anschließen, wenn man über ein entsprechendes Adapterkabel verfügte (kommt vielleicht noch).

Nur für Techniker

Die mitgelieferte Dokumentation der Schnittstelle umfaßt drei Seiten. Neben kurzen Hinweisen zur Installation finden technisch Vorbelastete den Belegungsplan des seriellen Anschlusses, Vorschläge zum Anschluß eines Modems oder eines anderen Computers, die Portadressen, den Schaltplan und die Registerbelegung des Z80-STI. Hardware-Laien, die vielleicht nur einen seriellen Drucker oder einen Akustikkoppler anschließen wollen, sind aber verloren (nach dem Motto: ‘Data Becker wird's schon richten'), da die verwendete Fachsprache allenfalls für Profis verständlich ist. Letztere werden wiederum vermissen, daß nicht das vollständige Datenblatt des Chips abgedruckt wurde. (Mehr über den STI finden sie in c't 7/84.)

Ebenfalls in der Anleitung findet sich ein kurzes BASIC-Listing und dazu die Bemerkung: 'Mit diesem Programm und einem Akustikkoppler kann schon ein einfacher Mailboxbetrieb gefahren werden.' Ein Akustikkoppler stand leider nicht zum Test zur Verfügung, wohl aber ein in Ehren ergrauter TI-99/4A mit Interface-Karte. Also wurde schnell nach dem Belegungsvorschlag in der Anleitung ein Interface-Kabel gebastelt. Kurzdaraufkamdie Erzugspunkt nimmt, kann eigentlich nichts mehr falsch machen - bis darauf, daß er die Leitungen TXD (Transmit Data) und RXD (Receive Data) wie angegeben kreuzt. Sobald man die drei verwendeten Pins 2. 3 und 7 parallel miteinander verbindet, klappt es zumindest beim Anschluß an den TI-99 (siehe Bild).

Tatsächlich funktioniert das kleine BASIC-Programm einwandfrei sofern man nicht vorhat, weitere Funktionen wie Diskettenspeicherung und Druckerzugriff zu implementieren oder gar die Übertragungsgeschwindigkeit von 300 Baud zu erhöhen. Der Z80-STI selbst verkraftet viel höhere Geschwindigkeiten. 1200 Baud zum Beispiel werden auch von manchen Mailboxen gefordert, und bei der direkten Verbindung zweier Computer über ein Kabel wäre durchaus noch mehr drin.

Terminal-Software extra

Doch dafür sind die Assembler-Programmierer unter den Schneider-Besitzern gefordert. Ein trauriger Hinweis: Die bereits im AMSDOS-ROM enthaltenen Systemroutinen zum Betrieb einer seriellen Schnittstelle sind unbrauchbar, da sie auf einen 8253 in Kombination mit einer Z80-SIO zugeschnitten sind. Da stört es kaum noch, daß sie ganz andere Portadressen ansprechen.

Das ist natürlich ein sehr unglücklicher Zustand, da die ganze schöne und anscheinend recht leistungsfähige Treiber-Software im EPROM für die Katz ist.

Alle, denen das Seiberprogrammieren zu mühsam ist. können auf die von Schneider selbst angebotene Terminal-Software zurückgreifen. 'Terminal-Star' heißt das Programm (49 DM) und wurde nicht etwa bei Schneider selbst entwickelt, sondern von der Firma Star-Division. 'Software-OEM' müßte man das wohl nennen.. .

Was diese Terminal-Software leistet, wird jetzt aber hier nicht weiter ausgeführt, sondern ist Gegenstand einer eigenständigen Software-Review (vorgesehen für die nächste c't).

Fazit

Die serielle Schnittstelle funktioniert einwandfrei. Sie ist damit für alle üblichen Aufgaben wie Betrieb von Akustikkopplern, seriellen Druckern und auch Datenübertragung zu anderen Computern per Kabel ohne Einschränkungen geeignet. Der ausgezeichneten Hardware steht aber zur Zeit das praktisch vollständige Fehlen von Software gegenüber. Wer also nicht allzuviel Ahnung von Maschinensprache hat, sollte entweder die Finger davon lassen (wäre schade), sich jemanden suchen, der die passende Software dazu schreibt oder die Entwicklung auf dem Software-Markt abwarten. Hier kann sich ein Preisvergleich (Schnittstelle, Terminal-Star, Akustikkoppler) mit den diversen Komplettangeboten durchaus lohnen, wobei sich allerdings die Schneider-Schnitt-steile selbst mit 113 DM durchaus sehen lassen kann.

Ergebnisse auf einen Blick
+ einfacher Anschluß- praktisch keine mitgelieferte Software
+leistungsfähiger Interface-Baustein- benötigt eigene Stromversorgung
+Portadresse selektierbar- durchgeführter Stecker nicht ausgefräst
+Schnittstelle hängt nicht an der Platine- knappe Dokumentation

Martin Kotulla , C'T

★ PUBLISHER: SCHNEIDER
★ YEAR: 1986

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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.