★ LITTÉRATURE ★ GERMAN ★ CPC 664/6128 INTERN ★ |
CPC 464 Intern | CPC 664/6128 Intern |
Es ist schon ungewöhnlich - das Verhalten der Firmen AMSTRAD und SCHNEIDER. Kaum hatte sich der CPC 464 Dank niedrigem Preis und ausgezeichneter Leistung auf dem heiß umkämpften Computermarkt etabliert, kam mit dem CPC 664 schon der nächste Rechner auf den Markt. Und nicht einmal 3 Monate später erschien der CPC 6128 als dritter Rechner der CPC-Reihe in den Computerläden. Auch die beiden Nachfolger des 464 fallen durch ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis auf. Mehr noch als beim 464 besticht die Vollständigkeit des Systems. Kein Streit um Dallas oder Sportschau trüben dank mitgeliefertem Farb- oder Grünmonitor das Familienleben, die lästigen und immer nur als Fußangeln nützlichen Verbindungskabel gehören der Vergangenheit an, die eingebaute Floppy verringert wesentlich den sonst üblichen Kabelsalat und kostspielige Speichererweiterungen oder Interface-Karten kann man getrost vergessen. Es ist einfach alles da, um sofort loszulegen. Und wie man loslegen kann. Das LOCOMOTIVE-BASIC gehört unbestreitbar zum besten, was man für Geld und gute Worte bekommen kann. Besonderer Knackpunkt ist die sehr flexible und vielseitig einsetzbare Programmierung von Interrupts, die dieses BASIC parat hat. Die excellente Grafik und die Möglichkeit der Darstellung von 80 Zeichen auf dem Bildschirm ohne zusätzliche Module und Unkosten ist bislang unübertroffen. Andere Rechner in dieser Preisklasse haben oft schon immense Probleme, 40 Zeichen pro Zeile lesbar und flimmerfrei auf den Bildschirm zu bekommen. Die Grafik-Auflösung von 640 x 200 Punkten ist in dieser Preisklasse genau so einmalig. Vergleichbare Leistungen bietet z.B. der IBM-PC, das allerdings nur beim mindestens fünf- bis achtfachen des Preises eines CPC. Auch die Soundmöglichkeiten des CPC sind beeindruckend. Zwar ist die Erzeugung eines Stradivari-Klangs selbst bei geschicktester Programmierung nicht erzielbar, aber Sie haben sich ja für einen leistungsfähigen Computer und nicht für eine Geige entschieden. Was die Geschwindigkeit angeht, so muß sich der CPC nicht verstecken. Der eingebaute Z80-Prozessor wird mit einer Taktfrequenz von 4 MHz betrieben und hat einen sehr mächtigen Befehlsvorrat. Dieser Befehlsvorrat wurde von den Entwicklern stark 'ausgereizt'. Das Ergebnis ist ein wirklich flotter BASIC-Interpreter, des seinesgleichen sucht. Aber über kurz oder iang (sicher eher kurz) kommt bei fast allen Computerbesitzern der Wunsch nach mehr Information, mehr Wissen über den Computer, den man besitzt. Das wirklich lobenswert gute Bedienungs-Handbuch zum CPC allein reicht nicht aus. Besonders gilt dies dann, nachdem das BASIC etwas an Reiz verloren hat, und es gilt, die durch das BASIC gesteckten Grenzen in Richtung Maschinensprache zu überschreiten. Dann werden Informationen nötig, die weit über das hinausgehen, was ein Bedienungshandbuch geben kann. Das bisher von den Büchern der INTERN-Reihe gewohnte ROM-Listing finden Sie hier in einer neuen, kompakteren Form. Zugunsten ausführlicherer Kommentare haben wir auf das eigentliche Listing verzichtet. Mit Hilfe des in diesem Buch abgedruckten Disassemblers können Sie sich jedoch jederzeit Ihr eigenes Listing erstellen. In Zukunft wird diese Art, Betriebssysteme zu dokumentieren, ohnedies angebracht sein, da die Betriebssysteme immer größere Dimensionen erreichen, deren Dokumentation einen normalen Buchumfang sprengen würde.
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