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| RSX Krypt (Happy Computer) | Applications Divers |
Schützen Sie Ihre Daten vor unberechtigten Zugriffen. Mit »Krypt« hat auch ein sehr findiger »Datenklau« keine Chance mehr. Um Daten vor Mißbrauch zu schützen, bieten sich verschiedene Verfahren an. Zunächst einmal kann man in Programme die Abfrage eines Paßwortes einbinden. Gibt der Benutzer nicht den korrekten Begriff ein, löst das Programm einfach einen Reset aus. Nun hat diese Methode aber den Nachteil, daß das Paßwort im Programmtext stehen muß. Selbst mit nur mäßigen Kenntnissen läßt sich solch ein Paßwort also auslesen. Damit scheidet dieses Verfahren für ernsthafte Anwendungen aus. Eine Alternative ist die Komprimierung der Daten, was zusätzlich Speicherplatz einspart. Aber selbst wenn man durch dieses Verfahren eine geringfügige Verschlüsselung der Informationen erreicht, bietet es doch noch keinen wirklichen Schutz. Auf der Suche nach Verschlüsselungs-Algorithmen stößt man auf die vertracktesten Kniffe. Aber trotz einer durch komplizierte Algorithmen höheren Sicherheit, wählten wir einen denkbar einfachen Weg. Ein wichtiges Argument spricht für diese Methode: Das Verschlüsselungsprogramm »Krypt« nimmt (zusammen mit der Einbindung als RSX) nur 82 Byte des verfügbaren Speicherplatzes in Anspruch, arbeitet also auf Anhieb mit den meisten Programmen problemlos zusammen. Und schließlich ist der einfachste Weg meist auch der beste. Zur Entschlüsselung der Daten braucht man nur nochmals das gleiche Programm aufzurufen. Die Daten werden exklusiv mit einem Schlüsselwort verknüpft. Das Listing des Basic-Laders generiert den Maschinencode und bindet den Befehl |KRYPT,start,anzahl,stringin das Betriebssystem ein. Dem Befehl geht - wie allen RSXen - ein senkrechter Strich voran, den Sie durch Druck der Tasten < SHIFT > und < @ > erzeugen. Zum Aufruf der Routine sind drei Parameter erforderlich: < start > ist die Adresse, ab der Krypt im Speicher verschlüsseln soll. < anzahl > ist die Menge der zu verschlüsselnden Byte. < string > ist der Schlüsselbegriff, dessen Länge zwischen mindestens einem und maximal 255 Zeichen liegen muß. Auf dem CPC 464 ist er über eine Stringvariable zu übergeben: a$="Schluessel" : |KRYPT , start,anzahl , @a$Auf den Modellen 664 und 6128 läßt sich der String aber auch direkt in den Befehl einfügen:|KRYPT,start,anzahl,"Schluessel"Der Schlüsselbegriff sollte möglichst lang sein, um die Wahrscheinlichkeit, ihn zufällig zu finden, zu verringern. Eine zusätzliche Absicherung besteht darin, das Schlüsselwort gezielt falsch zu schreiben (zum Beispiel »Computar« statt »Computer«). Jede Medaille hat natürlich auch ihre Kehrseite. Deshalb zum Schluß der Pferdefuß: Haben Sie das Paßwort vergessen, dürfen Sie Ihre Daten natürlich auch vergessen...
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