APPLICATIONSCREATION MUSICAL ★ MTS: 8-spur MIDI-Sequenzer ★

8-spur-Sequenzer (CPC Amstrad International)Applications Creation Musical
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Alle, die das MIDI-Interface aus Heft 2/87 nachgebaut haben, um damit professionell zu arbeiten, waren sicher relativ unzufrieden mit der beigefügten Software. Der versprochene 8-Spur-Sequenzer wird nun hoffentlich allen Anforderungen gerecht. Die Features dieses Programms sind: 7 000 MIDI-Events Speicherplatz, Realtime-und Singlestep-Aufnahme, 8 unabhängige Spuren, 32 Patterns mit bis zu 99 Takten, die zu 4 Songs mit bis zu 63 Schritten arrangiert werden können, interne und externe Synchronisation, Quantisierung, getrennte Sendekanalzuordnung und Einzelabhörfunktion für jede Spur, Temporegelung von 40 bis 249 BPM und natürlich Sicherung der Daten auf Diskette. Alle Funktionen werden über die Cursor- und Copytasten angewählt. Lediglich zum Starten und Stoppen der Wiedergabe und Aufnahme dient die DEL-bzw. Spacetaste. Eingaben werden mit Enter abgeschlossen.

Eingabe und Start

Da das Programm vollständig in Maschinensprache gehalten ist, bleibt die Arbeit nicht erspart, die Datazeilen einzugeben. Das Quellprogramm ist ca. 12 kB lang, welches, in Datas umgewandelt, zwei jeweils 20 KB lange Basic-Programme bildet. Zürst wird das Listing Sequenz1 .bas eingegeben und abgespeichert; darauf folgt Sequenz2.bas. Sind beide Listings abgetippt, startet man Sequenzl. Wenn keine Fehler auftre-ten, gibt man NEW ein und startet Sequenz2. Danach wird der Maschinencode mit SAVE »TRACK2.BIN«,b,&7800, &2F00 gesichert. Jetzt muß nur noch der Loader »MT8.BAS« abgetippt und gestartet werden. Nach dem Ladevorgang müßte nun das Menü erscheinen und ein Cursor in der linken oberen Ecke des Hauptfensters blinken.

Achtung Aufnahme!

Wenn alle nötigen Anschlüsse zwischen Computer und Keyboard bestehen, kann mit der Aufnahme begonnen werden.

REALTIME-AUFNAHME:

Bevor man die erste Spur aufnimmt, muß man sich über Taktart, Taktanzahl und Tempo im klaren sein. Beispielsweise soll das erste Pattern im Dreivierteltakt mit 100 BPM 4 Takte lang sein. Ich wähle über die Cursortasten TIMSG/Time-signature an und drücke die Copy-Taste. Im untersten Fenster erscheint nun die Frage »Timesignature?:« bzw. die Anzeige wechselt von viertel auf achtel, jenachdem welches der beiden Felder angewählt wurde. Danach wählt man das Feld MS/Measure an und gibt auf die Frage »Measure?:« 04 ein. Bei der Tempöinstellung verfahrt man genauso. Jetzt sind alle Daten für ein Pattern festgelegt. Diese Daten (außer Tempo) sollten nach einem Aufnahmevorgang einer der acht Spuren möglichst nicht mehr verändert werden, da sonst unnötige Pausen oder Verstümmelungen der Aufnahme auftreten können. Das Programm ist aufnahmebereit, sobald über das REC-Feld die aufzunehmende Spur eingeschaltet ist und QNT auf real steht. Steht REC auf OFF, ist automatisch die Wiedergabe aller Spuren eingeschaltet. Drückt man jetzt die DEL-Taste, ertönt über den eingebauten Lautsprecher ein Metronom mit Betonung auf dem ersten Schlag. Das Metronom gibt zwei Takte vor und startet dann die Aufnahme selbsttätig, d.h., jetzt kann auf dem Keyboard eingespielt werden. Als Metronom kann aber auch ein Drum-Computer verwendet werden, der über MIDI-Synchronisation verfügt. Der Synchronisationsbefehl wird während der Aufnahme ebenfalls ausgegeben. Hat das Metronom alle (in unserem Fall vier) Takte durchlaufen, stoppt der Aufnahmevorgang automatisch. Jetzt kann man die Spur »ACTIVE-ON« schalten, einen MIDI-Kanal 1-16 an wählen, REC auf OFF stellen und die DEL-Taste drücken. Die eben eingespielte Melodie wird nun exakt reproduziert. Stellt man dabei fest, daß man unsauber gespielt hat, kann man quantisieren. Dazu gibt es die AC/Autocorrect-Funktion, die in Verbindung mit dem QNT/Quantisierungs-feld die Korrektur der Spur in 1/4, 1/8, 1/16 1/32 oder 1/64 Noten erlaubt. Hierzu wählt man im QNT-Feld, durch mehrmaliges Drücken der Copy-Taste, die gewünschte Quantisierung und darauf AC.

SINGLESTEP-AUFNAHME:

Sind die musikalischen Fähigkeiten für bestimmte Teile eines Musikstückes nicht ausreichend, gibt es die Möglichkeit, eine Spur Schritt für Schritt aufzunehmen, jedoch kann diese dann nur monophon sein. Der kürzeste Notenwert der Melodie bestimmt die Auflösung und somit die Schrittanzahl. Dieser Notenwert wird im QNT-Feld eingestellt, die entsprechende Spur auf Aufnahme geschaltet und die DEL-Taste gedrückt. Im untersten Fenster erscheint die Anzahl der aufzunehmenden Schritte, die sich aus Taktart, Taktanzahl und Auflösung errechnet. Jetzt beginnt man mit der ersten Note der Melodie, indem man ihre Tonhöhe auf dem Keyboard drückt und festhält. Die Länge der Note wird durch ein- oder mehrmaliges Drücken der Leertaste bestimmt. Hat man z.B. eine Auflösung von einer Achtel- note gewählt, bedeutet ein Tastendruck eine Achtelnote, ein zweiter eine Viertelnote, ein dritter eine punktierte Viertelnote usw., jedoch darf man die Taste auf dem Keyboard solange nicht loslassen, bis man die gewünschte Notenlänge eingetastet hat. Mit jedem Tastendruck wird die Schrittanzahl um eins verringert und die jeweilige Tonhöhe erscheint im linken senkrechten Fenster. Soll eine Pause eingegeben werden, drückt man die Leertaste entsprechend oft, ohne daß man eine Taste des Keyboards betätigt hat. Der Aufnahmevorgang stoppt, wenn alle Steps eingegeben wurden.

Song-Aufnahme

Hat man z.B. im ersten Pattern das Intro eines Musikstückes, im zweiten den Refrain, im dritten die erste Strophe usw. eingespielt, kann mann die Patterns zu einem Song zusammensetzen, indem man die Pattern-Nummern einfach in einer Kette hintereinanderreiht. Beispiel: Ein Lied läuft folgendermaßen ab: Intro, Refrain, Strophe 1, Refrain, Strophe 2, Solo, Refrain, Strophe 3, Refrain, Refrain. Dann könnte die Songkette dazu lauten: 01,02,03,02,04,05,02,06,02,02,00. MD/Modus wird auf SG/Song gestellt. Im SONG-Feld wählt man einen der Songs 01—04 und stellt REC auf irgend eine Aufnahmespur. REC/OFF bedeutet Songwiedergabe. Nach Drücken der DEL-Taste erscheint in unserem Eingabefenster die Frage »01 .Pattern?:«. Jetzt beginnt man nacheinander die einzelnen Pattern-Nummern einzugeben. Die Eingabe von 00 bedeutet dabei Songende.

Um nun den Song wiederzugeben, muß nur REC auf OFF gestellt werden (O eingeben) und die DEL-Taste gedrückt werden. Die einzelnen Patterns werden nun hintereinander gespielt und können jederzeit durch Druck der Leertaste gestoppt werden. Gleichzeitig wird der MIDI-Synchrontakt zur Synchronisation von Drum-Computern und Bandmaschinen ausgegeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den MIDI-Synchrontakt von außen zuzuführen. Dazu muß man das Feld SYNC auf EX für extern stellen und die Synchronisationsquelle starten. Sowohl im Pattern als auch im Songmodus kann man eine EinzelabhörSchaltung benutzen. In der SINGLE-Zeile schaltet man die gewünschte Spur dazu einfach auf ON.
Ist ein Musikstück vollständig aufgenommen, oder will man die Komposition für lange Zeit unterbrechen, wählt man im DISC-Feld SV für SAVE an und drückt D für DISKETTE. Jetzt gibt man den Dateinamen ein und schließt mit Enter ab. Nun wird eine ca. 30 kB lange Datei angelegt.

Danach folgt die Frage, ob der Speicher gelöscht werden soll. Um eine Datei zu laden, wird DISC auf LD/LOAD gesetzt und wiederum D gedrückt. Damit wären soweit alle Funktionen angesprochen.

Viel Spaß mit dem Programm.

Anmerkung der Red.:

Aus Platzgründen konnte der zweite Teil des Sequenzers nicht mehr in diesem Heft abgedruckt werden. Den Basiclader SEQUENZ2 finden Sie daher in der nächsten Ausgabe der PC International.

(D. Siegmund), CPCAI

★ PUBLISHER: CPC Amstrad International
★ YEAR: 1987
★ CONFIG: 64K + AMSDOS
★ LANGUAGE:
★ LiCENCE: LISTING
★ COLLECTION: CPC AMSTRAD INTERNATIONAL 1987
★ AUTHOR: Dirk Siegmund
★ NOTE: Die Bedienung können Sie aus Heft 5/87 entnehmen. Nach Eingabe des BASIC-Laders erst saven, dann das Maschinenprogramm mit Run an der vorgesehenen Stelle installieren. Wenn Sie dann den ersten Teil des Sequenzers und danach MT8 starten, steht Ihnen die Welt der computergesteuerten Musik offen.
 

★ AMSTRAD CPC ★ DOWNLOAD ★

Type-in/Listing:
» 8-Spur-Sequenzer    (CPC  Amstrad  International)    GERMANDATE: 2022-08-03
DL: 108
TYPE: ZIP
SiZE: 22Ko
NOTE: 40 Cyls
.HFE: Χ

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Lien(s):
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CPCrulez[Content Management System] v8.7-desktop/c
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.