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Draughtsman: Graphics made easier (Computing with the Amstrad) | DRAUGHTSMAN (Happy Computer) | DRAUGHTSMAN (CPC Magazin) |
»Draughtsman« ist ein neues Grafikprogranun aus England, das auf der Londoner Amstrad-Show im Januar erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Test zeigt, ob sich der positive Eindruck von damals bestätigt. Wie der Name schon sagt, richtet sich »Draughtsman« nicht an den Hobbykünstler. sondern soll vielmehr den Entwurf von Konstruktionszeichnungen auf Schneider-Computern vereinfachen. Zu diesem Zweck verfügt es über einige nützliche Ausstattungsdetails. Steuern läßt es sich wahlweise über die Cursor-Steuertasten oder den Joystick. Wer über einen Lichtgriffel verfügt, kann auch diesen einsetzen. Die dazu eventuell notwendige Anpassung des Programms ist im Handbuch erläutert (derzeit noch in englisch). Die Geschwindigkeit des Grafik-Cursors ist in drei Stufen wählbar, so daß man ihn entweder schnell oder präzise führen kann. Vom Bildschirm sind nur die beiden oberen Zeilen mit Anzeigen belegt. Dort findet man die Angaben über Cursor-Koordinaten, Cursor-Geschwindigkeit und aktive Zeichenfunktion. Der Rest des Bildschirms dient als Zeichenfläche. Aufwendige Menüs sucht der Benutzer vergebens, dafür ist dem Paket eine Schablone beigelegt, die oberhalb der Tastatur anzubringen ist. Die obere Tastaturreihe dient nun der Funktionswahl. Daß auch Freihandzeichnungen möglich sind, sei hier nur am Rande erwähnt. Viel interessanter sind die weiteren Funktionen. Zwei Punkte lassen sich mit durchgezogenen oder verschieden gestrichelten Geraden verbinden. Für einen Kreis bewegt man den Cursor an die Position des Kreismittelpunktes, drückt die Taste »3« und gibt den Radius ein. Nach Beantwortung der Frage, ob der Kreis durchgehend oder gestrichelt gezeichnet werden soll, führt der CPC die Funktion durch. Drückt man nun dieselbe Funktionstaste in Verbindung mit »SHIFT« läßt sich der Kreis wieder löschen. Ähnlich arbeiten die Funktionen Ellipse und Vieleck. Sie erlauben aber zusätzlich die Vorgabe des Start- und Endwinkels. Die Taste »6« aktiviert den Programmteil »Bogen«, bei dem drei vorgegebene Punkte durch eine stetige Kurve verbunden werden. Bildteile lassen sich durch verschiedene Schraffuren voneinander abgrenzen. Aber auch auf eine Fill-Funktion braucht der Benutzer nicht zu verzichten. Da »Draughtsman« in Basic geschrieben ist. der CPC 464 aber keinen Fill-Befehl in seinem Basic vorrätig hält, ist aufgrund der niedrigen Ge-schwindigkeit beim Füllen von Flächen vom häufigen Gebrauch dieses Programmteils abzuraten. Anders verhält es sich beim CPC 664 und 6128. da die »Draughtsman«-Version für diese beiden Computer deren Fill-Kommando nutzt. Zum Löschen von Bildteilen stehen verschieden große »Radiergummis« zur Verfügung, so daß sehr präzise Korrekturen durchführbar sind. Natürlich lassen sich Texte in die Zeichnung einfügen. um beispielsweise Bauteile mit Maßen oder Bezeichnungen zu versehen. Außer dem vorhandenen Zeichensatz sind jedoch auch selbstdefinierte Sonderzeichen einzufügen. Diese Sonderzeichen sind beim Start des Programms zu definieren oder von Diskette zu laden. Dadurch können Sie mit entsprechenden Symbolen zum Beispiel Schaltpläne erzeugen. Doch nun zur außergewöhnlichsten Funktion: »Draughtsman« unterstützt perspektivisches Zeichnen. So bestimmt man zunächst den Horizont und Fluchtpunkt. Jetzt kann man mit Hilfe von perspektivischen Hilfslinien Zeichnungen durch die dritte Dimension bereichern. Allerdings arbeiten in diesem Modus nur die einfachen Zeichenfunktionen Punkt und Linie. Eine zusätzliche Hilfe stellt die Tiefen-Funktion dar. Sie zeigt durch horizontale Linien die wachsende Entfernung von Bildpunkten an. Die dritte Dimension Die Ausstattung von »Draughts-man« wird durch eine mitgelieferte Hardcopy-Routine abgerundet. Dabei handelt es sich um das Programm »Tascopy« von Tasman-Software. Von der Ausstattung her bietet dieses Softwarepaket sehr interessante Details, auch wenn einige Funktionen wie beispielsweise Zoom fehlen. Wer sich an der etwas niedrigen Arbeitsgeschwindigkeit (siehe Fill)nichtstön. bekommt aber ein durchaus akzeptables Programm. Wie uns der Hersteller versicherte, bemühen sich einige deutsche Firmen um die Vermarktung des Programmes. Ein endgültiger Preis für den deutschen Markt steht aus dem selben Grunde natürlich ebenfalls noch nicht fest. Bei dem englischen Preis von zirka 20 Pfund für die Kassetten- und 25 Pfund für die Diskettenversion kann man jedoch von etwa 80 beziehungsweise 100 Mark ausgehen. (ja), HC |
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