Um es gleich vorneweg zu sagen: Oddjob ist ein tolles Disk-Utility Programm, das zu einer unentbehrlichen Hilfe für jeden Schneider 3"-Diskettenbenutzer werden kann. Es ist für 69 DM auf Diskette erhältlich und rechtfertigt auch diesen Preis. Eine Anleitung liegt nicht bei, sondern ist im Programm zu jeder einzelnen Funktion enthalten. Lädt man diese Hilfstexte, so kann man nach deren Lektüre das entsprechende Teilprogramm laufen lassen. Da die Anleitungstexte dasselbe Format wie Tasword-Texte haben und höchstwahrscheinlich auch mit Tasword erstellt wurden, sind sie in Tasword problemlos einladbar und man kann sie auch aus-drucken. Dies ist aber normalerweise nicht notwendig, da man gut die Aufgabe und Funktion eines jeden Programmteils der zusammenfassenden Bildschirmanleitung entnehmen kann. Dabei handelt es sich um DIREDIT, FASTFORM, DISCLONE, SECTEDIT, DISCMAP, DISCTAPE, SPEEDISC, REM-PRO. Mit jedem dieser Hilfsprogramme bekommt der Disk-Benutzer neue Routinen, die überaus interessant und nützlich sind. Mit DIREDIT können beispielsweise versehentlich gelöschte Felder auf der Diskette wieder gelesen werden. Mit SECTEDIT ist es u.a. möglich, Fües sektorweise zu lesen und zu beschreiben. Auch können so die Kopierschutzverfah-ren der großen Softwarehäuser betrachtet und bewundert werden. Selbstverständlich läßt sich auch ein Diskettenkatalog mit sämtlichen Adressangaben usw. erstellen. Weitere Features sind die übrigen Programmteile. Diese können auch ohne das Hauptmenü, also direkt als Binärteile (MC), in den Rechner eingeladen werden, so daß man diese Programme auch schnell im Speicher hat. Überwältigend ist FASTFORM. Es übertrifft die mitgelieferte Formatierungssoftware, da es zum Formatieren einer Diskette nur die Hälfte der Zeit benötigt. Alle Standardformate sind vorgesehen und trotz erhöhter Geschwindigkeit arbeitet FASTFORM fehlerfrei. Die Kopierroutine DISCLONE ist von der Geschwindigkeit her nicht so interessant. Sie läuft zwar gut und ermöglicht es auch, beschädigte Sektoren, nicht formatierte Sektoren sowie auch verschiedene Schutzsysteme mitzukopieren. Die Bedienungsfreundlichkeit der Schneider-System-Diskette gefiel uns jedoch besser. SPEEDISC macht die Schneider Floppy, noch einmal bis um 20 Prozent schneller, was besonders für lange Datensätze und Mail-Merging interessant ist. Damit könnte beinahe eine ununterbrochene Aneinanderreihung der Daten erfolgen. Die beiden übrigen Routinen REM-PRO und DISCTAPE sind zweifelsohne auch genauso interessant wie nützlich: DISCTAPE macht das wieder rückgängig, was z.B. Transmat verrichtet hat. Damit können also Programme von Diskette auf Cassette übertragen werden und das in 7 verschiedenen Baudraten (1000-4000 Baud). REMPRO listet die durch die P-Option geschützten Basic-programme wieder auf und man kann beliebig zwischen Disketten- und Cassettenbetrieb wählen. Markus Pisters , CPC Magazin |