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Star Mon/Starmon | Applications Programmation |
Einen Leckerbissen für Maschinensprachefans stellt dieses Monitorprogramm dar. denn es läßt fast keinen Wunsch mehr offen. Bei der Diskettenversion werden sogar zwei Programme geliefert: eines für die Arbeit unter AMSDOS (oder VDOS) und ein weiteres für CP/M. Dabei kann auch die CP/M-Variante wahlweise auf Diskette oder Kassette zurückgreifen. Praktisch ist ein jederzeit auf-rufbares Hilfsmenü, das die Befehle des Monitors auf dem Bildschirm listet. Sämtliche Bildschirmausgaben lassen sich natürlich auch auf den Drucker leiten, was jeder schätzen wird, der schon mal ellenlange Maschinenprogramme analysiert hat. Sowohl für das Schreiben eigener Routinen als auch für Änderungen in fremden Programmen ist der integrierte Zeilenassembler nützlich, der Eingaben in normalen Z80 Mnemonics erlaubt. Der Rücksprung ins Basic ist natürlich auch möglich (CP/M Warmstart bei der Disk-version). Selbstverständlich ist auch ein Disassembler enthalten sowie die Option. Werte in den Speicheradressen direkt zu ändern. Dahei kann dies sowohl durch Eingabe hexadezimaler Zahlen als auch über die Tastatur erfolgen (z. B. für Texte). Ein Fill-Befehl zum Füllen eines Speicherbereiches mit einem konstanten Wert ist ebenfalls vorhanden. Sehr angenehm ist auch die Rechenfunktien. mit deren Hilfe sich hexadezimale Zahlen leicht handhaben lassen. So können Werte mit den vier Grundrechenarten verknüpft werden. Aber auch Umrechnungen von Hex nach Dez und umgekehrt sind machbar. Das umständliche Hantieren mit einem Taschenrechner, der bisher ständig neben dem Computer liegen mußte, entfällt Toll ist auch die Möglichkeit, direkt vom Monitor aus auf beliebige Ports zugreifen zu können und zwar bidirektional. Etwas exotisch ist die Speicher-lestfunktion Mit ihr lassen sich defekte Speicherchips im CPC lokalisieren. Da ein solcher Zum Debugging (Hntwan-zen/Fehlersuche) stehen zwei Mittel zur Verfügung. Zum einen die Singlestep- (Einzelschritt-) Verarbeitung, bei der nur jeweils der nächste Maschinenbefehl ausgeführt wird. Das ist die sicherste, aber auch die langwierigste Methode. Fehler zu finden. In Verbindung mit der Ausführung ganzer Programmier bis zu einem festzulegenden Unterbiechungspunkt gerät das Vorhaben jedoch zum Kinderspiel. Bestimmte Bytefolgen im Speicher lassen sich mit der Such-funktion sicher und schnell finden. zum Beispiel Maschinenbefehle oder auch Texte. Selbst der Vergleich zweier Speicherbereiche nimmt uns der Star-mon ab. Daß sich ein Programm durch den Monitor verschieben läßt, ist keine Besonderheit, wohl aber, daß wir es an dieser Stelle so behandeln können, wie am Ursprungsort. Dazu verhilft uns ein Offset, der nach Vorgabe automatisch zur Adresseingabe addiert wird. Nach Umschaltung der Speicherbänke können wir auch in den ROMs kiebitzen. Für selbstverständlich halte ich die Fähigkeit des Monitors, sich selbst vor Überschreiben zu schützen. Wo viel Licht ist. da gibt's natürlich auch Schattenseiten. Und so möchte ich zu guter Letzt noch einen Kritikpunkt anmelden, nämlich die leider fehlende Möglichkeit, den Star-mon beliebig im Speichel zu plazieren. Er liegt unverrückbar im Bereich Hex 7000 bis 9X00 und belegt exakt 10 kByte. Humus Jacobi , ComputerKontakt
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