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Der Joyce im Test

Amstrad/Schneider hat seinem Ruf als Hersteller von preiswerten und leistungsfähigen Computersystemen einmal mehr alle Ehre gemacht. Der JOYCE oder auch PCW 8256 ist ein leistungsfähiges Textverarbeitungssystem, das nicht allein wegen der Preislage einer guten Speicherschreibmaschine weit überlegen ist.

Die klugen Leute bei Amstrad wollten einen preiswerten, professionell ein-setzbaren Computer, dessen Hauptaufgabe in der Textverarbeitung bestehen sollte. Um den Anforderungen gerecht zu werden, die man an ein solches Komplettsystem stellt, muß man sie erst einmal kennen. Was lag da näher, als einfach jemanden "vom Fach” zu befragen. Als Opfer wählte man sich die Sekretärin des Amstrad Chefs aus und die verriet den Entwicklern ihre Vorstellungen von einem guten Computer zum Bürogebrauch. Die Sekretärin hieß mit Vornamen JOYCE und so hatte der neue Computer auch gleich einen Namen.

Kommen wir zum System selbst: Für ca. 2500.- DM bekommt man einen großen Karton mit folgendem Inhalt: 1 Monitor mit eingebautem 3" Laufwerk, 1 Keyboard, 1 Drucker, 2 Systemdisketten und 2 umfangreiche Handbücher. Der Aufbau erweist sich als denkbar einfach: Tastatur und Drucker werden mit dem Monitor verbunden und wenn Strom fließt, kann es eigentlich schon losgehen.

Die gesamte Elektronik wurde im Mo* nitorgehäuse integriert, womit ein relativ geringer Platzverbrauch gewährleistet ist. Diesem Umstand haben wir aber auch gleich einen sehr ärgerlichen Nachteil zu verdanken: die Tastatur erinnert verdächtig an den CPC 6128 und besitzt somit all seine Vor- und Nachteile. Der Zehnerblock wurde aus Platzgründen nicht von der übrigen Tastatur abgetrennt und bei den ersten Tippversuchen überkommen einen beklemmende Engegefühle, weil die Tasten sehr dicht nebeneinander liegen. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit kann män das aber verschmerzen. Weniger schön ist der in die Zehnertastatur integrierte Cursorblock, wobei gleich zu erwähnen wäre, daß die Spezialtasten zur Textverarbeitung das gleiche Schicksal ereüt hat. Wer bei der Textverarbeitung mit vielen Zahlen hantiert und den Zehnerblock zur Eingabe nutzen will, muß diesen erst einmal durch ALT + FORM dafür definieren und verzichtet solange auf die Cursorstellung und die Funktionstasten zur Textverarbeitung. Die Mechanik der Tastatur ist gut. Sie vermittelt ein angenehmeres Schreibgefühl als beim CPC 464/664, ist aber gewöhnungsbedürftig.

Der Drucker vermittelt einen sehr schwächlichen Eindruck, doch davon darf man sich nicht abschrecken lassen, denn seine Bestimmung, nämlich das Bedrucken von Papier, erfüllt er sehr
gut. Maximal bringt er 90 Zeichen pro Sekunde zu Papier, doch bei Korrespondenzqualität sind es nur noch etwa 30 Zeichen pro Sekunde. Erfreulich ist der große Umfang des Zeichensatzes. So kann er griechische Buchstaben, acht internationale Zeichensätze sowie mathematische und andere Sonderzeichen zu Papier bringen. Als Matrixdrucker ist er natürlich auch grafikfähig und erlaubt Tabulatoren und Randeinstellung. Weiterhin verfügt er über einen halbautomatischen Einzelblatteinzug und einen aufsètzbaren Traktor für Endlospapier.

Da sämtliche Elektronik fehlt und man im Drucker nur die nackte Mechanik vorfindet, traut man ihm eigentlich nichts Außergewöhnliches zu, doch bei näherer Beschäftigung mit dem Gerät wird man seine Meinung schnell ändern. Die Schriftqualität ist sehr gut und alle Schriftarten sind gut lesbar. Besonders erwähnenswert erscheint die Möglichkeit, Proportionalschrift in Blocksatz auszudrucken. Der Drucker kann wirklich alles, was zu einer guten Textverarbeitung notwendig ist, und auch wenn der Geräuschpegel seikoshaähnlich ist, muß man ihm das angesichts seiner anderen Merkmale verzeihen.

Die Monitoreinheit ist das wichtigste am ganzen System. Außer der ganzen Elektronik hat man dort auch das 3” Laufwerk eingebaut. Hält man einen gut berechneten Abstand vom Monitor, ist die Floppy gut erreichbar und bequem zu bedienen. Sie läuft fast vollkommen geräuschlos und büdet somit einen totalen Gegensatz zu dem schon erwähnten Drucker. Ohne Probleme können natürlich die für JOYCE vorgesehenen Disketten geladen werden. Darunter werden viele CP/M Plus Programme sein, wobei laut Bedienerhandbuch auch Disketten mit CP/M 2.2 gelesen werden können, soweit sie im Schneiderformat beschrieben wurden. Dies erwies sich bei unserem Test auch als richtig.

Bei der Installation von WORDSTAR für den CPC gab es allerdings einige Probleme, während TURBO PASCAL bald zur Mitarbeit überredet werden konnte. Bei beiden Programmen war es aber nicht möglich, Sicherheitskopien zu erstellen. Das DISCKIT antwortete dann einfach, daß es sich um ein altes Format handle. Ansonsten kann man mit dem Laufwerk voll zufrieden sein.

Wenn wir jetzt über den Monitor sprechen, müssen wir uns klar darüber sein, daß er einen Leckerbissen für alle "Textverarbeiter" darstellt. Mit seinen 90 Zeichen in jeder der 32(!) Zeilen kann JOYCE erheblich mehr, als die meisten anderen PCs. Die Schrift wird gut lesbar und völlig flimmerfrei dargestellt, so daß die bei anderen Computern mitgelieferten Augentropfen nicht nötig sind.

Die Software

Beginnen wir mit dem wohl wichtigsten Programm auf den Systemdisketten, der Textverarbeitung LOGO-SCRIPT. Sie wurde speziell für JOYCE geschrieben und hier finden auch die Funktionstasten zur Textverarbeitung ihre Anwendung. Zuerst offenbart sich dem Anwender nach dem Booten eine Tabelle mit dem Disketteninhalt. Dabei stehen in jeder Spalte Texte gleichen Aufbaus. Für jede Spalte wird ein Textlayout erstellt, das automatisch eingeladen wird, wenn man beispielsweise wieder einen Brief schreiben will. Man hat dann gleich die Tabulatoren und Markierungen für Adresse und Absender richtig gesetzt und kann sofort loslegen. Für Leute, die ständig Texte gleichen Aufbaus schreiben, ist das eine nützliche Einrichtung. Die übrigen Anwender werden diese etwas umständliche Prozedur wohl erst verfluchen, sich aber dann nach einiger Zeit daran gewöhnen.

Im Zusammenhang mit der Speicherung von Texten müssen wir natürlich auch auf die eingebaute RAM-Disk von 112 Kbyte zu sprechen kommen. Dabei handelt es sich um einen Teü des insgesamt 256 Kbyte fassenden Speichers des JOYCE, der wie eine Floppy angesprochen werden kann. Legt man nun "M" als aktuelles Laufwerk fest, so spricht man mit Speicher- und Ladebefehlen immer die RAM-Disk an. Die Vorteüe liegen auf der Hand: Daten können in unvorstellbaren Geschwindigkeiten geladen und wieder gespeichert werden. Dabei wird natürlich auch hier ein Inhaltsverzeichnis geführt. Als nachteilig könnte es sich erweisen, wenn der Strom einmal ausfällt. Dann sind alle Daten verloren. Die RAM-DISK stellt also einen sehr schnellen Zwischenspeicher dar, der bequem als Floppy angesprochen Werden kann. Aus Gründen der Datensicherung wird aber immer zu einem Zwischenspeichern auf das richtige Laufwerk geraten.

LOCOSCRIPT

Bei der Textverarbeitung muß man den Programmierern ein großes Lob aussprechen. Die Bedienung von LOCOSCRIPT ist mit der gut durchdachten Menüsteuerung denkbar einfach. Mit den Funktionstasten kommt man in Untermenüs, die als kleine "Windows" in den aktuellen Bildschirm eingeblendet werden. Die Cursortasten und zwei Spezialtasten reichen aus, um durch alle LOCOSCRIPT-Menüs zu kommen. Einfacher geht es schon bald nicht mehr. Für Profis gibt es noch den Expertenmodus. Hier kann man die einzelnen Funktionen durch Eingabe von Abkürzungen ansprechen.

Beim Schreiben von LOCOSCRIPT fällt auf, daß nicht wie sonst üblich die Spalte angezeigt wird, in der sich der Cursor befindet. In der Kopfzeile, die entsprechend numerierte Markierungen enthält, bewegt sich ein zweiter Cursor synchron zu dem des Anwenders. Wer auf anderen Programmen eingearbeitet ist, wird sich erst daran gewöhnen müssen, und eine génaue Zahlenangabe wäre dieser Lösung wohl doch vorzuziehen gewesen. Das wäre aber der einzige Schwachpunkt der Textverarbeitung.

Ansonsten bietet LOCOSCRIPT natürlich die üblichen Möglichkeiten der Definition und Verschiebung von Blökken, Ausdruck von Überschriften und Fußzeilen, Text zentrieren, rechtsbündig schreiben, sowie dem automatischen Suchen und Ersetzen von Textstellen. Besonders erwähnenswert ist die Möglichkeit, Textstellen nach Belieben mit Hilfe besonderer Tasten ein-und auszublenden. So können bestimmte Sätze in einen Zwischenspeicher geschoben und bei Bedarf wieder eingeblendet werden. Da die ausgeblendeten Texte beün Speichern des Dokuments ebenfalls gesichert werden, kann man sich eine kleine "Floskelbibliothek" anlegen. Immer wiederkehrende Begrüßungssätze oder schwere Fachwörter brauchen nicht jedesmal eingegeben zu werden. Ein Tastendruck genügt.

Da es sich beim JOYCE um ein Komplettsystem handelt, gibt es natürlich auch keine Probleme mit dem Ansprechen des Druckers. Es müssen keine Steuerzeichenorgien veranstaltet werden, um beispielsweise eine Textstelle zu unterstreichen. Im Gegenteil, auch das Einfügen von solchen Steuerzeichen erfolgt über die Menüs: Cursor auf die hervorzuhebende Textstelle fahren, Menü anwählen, bei der gewünschten Option ENTER drücken, fertig! Die Steuerzeichen werden auch nicht durch sonderbare Zeichen dargestellt. Wenn man eine Zeüe kursiv drucken will, erscheint vor der Zeile "(kurs)". Inversdruck und Unterstreichungen werden sogar auf dem Bildschirm ausgeführt.

Eine nette Möglichkeit für Leute, die von der Schreibmaschine auf JOYCE umgestiegen sind, ist der Sofortdruck. Das heißt, daß jede Zeile, die mit LOCOSCRIPT geschrieben wurde, nach dem Betätigen der RETURN Taste sofort ausgedruckt wird. So kann eine Schreibmaschine simuliert werden, wenn auch eine sehr teure.

LOCOSCRIPT ist eine hervorragende Textverarbeitung, die extra für die vorgegebene Hardware entwickelt wurde. So ergeben sich viele Vorteile, wie beispielsweise die Funktionstasten zum Editieren und die problemlose Zusammenarbeit mit dem Drucker. Jeder Anfänger wird sich leicht einarbeiten können, da alles menügesteuert ist. Die Dokumentation, die einen kleinen Trainingskurs für Anfänger enthält, tut ein übriges dazu.

Auf den Systemdisketten befindet sich noch das schon erwähnte CP/M Plus. Auch unter CP/M kann die RAM-Disc angesprochen und wie ein richtiges Laufwerk benutzt werden. Über die

MALLARD BASIC

Neuerungen und Besonderheiten des CP/M Plus werden wir in einem gesonderten Test berichten. Ebenso verhält es sich mit dem MALLARD BASIC, für das im Gegensatz zu CP/M Plus eine umfangreiche Dokumentation beiliegt. Im Befehlssatz vermißt man Grafik- und Soundbefehle, womit die gewünschte Anwendung der Sprache im professionellen Bereich wohl auf der Hand liegt. So hat man auch eine Fülle von Befehlen zur Dateiverwaltung zur Verfügung. Dabei können sequentielle Dateien, Random Access Dateien und Jetsam (Direktzugriff mit Schlüssel-Dateien) erstellt werden.

Last but not least findet man auf den Systemdisketten das allseits bekannte wie beliebte DR. LOGO, die Programmiersprache mit der Schildkröte. In den Handbüchern wird nur der Befehlssatz dieser sehr einfachen Sprache angegeben. Es empfiehlt sich zur näheren Information, weitere Bücher zu Rate zu ziehen. Das sei auch jedem ans Herz gelegt, der sich näher mit CP/M Plus beschäftigen will. An diesen beiden Punkten liegen die einzigen Schwachstellen der ansonsten recht guten und umfangreichen Dokumentation.

Fazit: Mit dem JOYCE bekommt man ein preiswertes Textverarbeitungssystem, das hervorragend für kleine bis mittlere Betriebe und sonstige Büros sowie Computerheimarbeiter und Übersetzer geeignet ist. Die Handbücher erleichtern auch dem totalen Anfänger den Einstieg in die Welt der EDV und LOGOSCRIPT ist eines der leistungsfähigsten und bedienungsfreundlichsten Programme überhaupt. Durch CP/M Plus und das Mallard Basic lassen sich auch noch weitere Anwendungen wie Datenbanken und Kalkulationsprogramme finden. Der JOYCE ist also keine "Freakmaschine" mehr, sondern der erste "Schneider" in der großen PC-Familie.

Thomas Tai , CPC MAGAZIN

★ PUBLISHERS: Amstrad Consumer Electronics
★ DISTRIBUTED: AWA Thorn (Australian) , INDESCOMP (Spain)
★ YEAR: 1985

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DL: 188
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» Amstrad  PCW  8256    (Awa-Thorn-Australian)    ENGLISHDATE: 2022-07-13
DL: 200
TYPE: image
SiZE: 426Ko
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» Amstrad  PCW  8256    (Melmak)    ADVERT    GREEKDATE: 2014-06-09
DL: 575
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Lien(s):
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L'Amstrad CPC est une machine 8 bits à base d'un Z80 à 4MHz. Le premier de la gamme fut le CPC 464 en 1984, équipé d'un lecteur de cassettes intégré il se plaçait en concurrent  du Commodore C64 beaucoup plus compliqué à utiliser et plus cher. Ce fut un réel succès et sorti cette même années le CPC 664 équipé d'un lecteur de disquettes trois pouces intégré. Sa vie fut de courte durée puisqu'en 1985 il fut remplacé par le CPC 6128 qui était plus compact, plus soigné et surtout qui avait 128Ko de RAM au lieu de 64Ko.